10 Dinge, die ich beim Alleine-Reisen gelernt habe

Passend zur Videowoche über das Thema Reisen auf unserem Youtube-Kanal gibt’s heute einen Blogpost zu einem Thema, zu dem ich ständig Fragen bekomme: alleine verreisen. Aus irgendeinem Grund bekommen wir besonders viele Fragen dazu, wie es ist, als Frau alleine zu reisen und worauf man dabei achten muss. Ich weiß nicht, ob das einfach daran liegt, dass unsere Zuschauer zu neunzig Prozent weiblich sind und/oder ob es für Männer allgemein „normaler“ ist, alleine zu reisen? Jedenfalls finde ich persönlich, dass es absolut keinen Unterschied macht, ob man nun ein Mann oder eine Frau ist: Alleine Reisen hat in jedem Fall seine Vor-, aber auch seine Nachteile.
Kurz vorab: Ich bin zwar ein sehr sozialer Mensch und bevorzuge es so gut wie immer, unter Leuten zu sein. Trotzdem habe ich kein Problem damit, auf mich selbst gestellt zu sein. Ich wohne sehr gerne alleine, ich gehe alleine shoppen, ich gehe auch öfter alleine einen Kaffee trinken. Daher ist es für mich auch kein „großes Ding“, alleine zu reisen oder unterwegs zu sein. Ich bin sogar als Kind schon allein (zu meinen Verwandten oder Freunden) geflogen oder gefahren – vielleicht einer der Gründe dafür, dass es für mich weder besonders merkwürdig, noch schwierig ist, ohne Begleitung im Zug, Flieger oder Hostel zu sitzen. Ich hatte damit nie ein Problem, daher bin ich vermutlich nicht die richtige Ansprechpartnerin für Personen, die sich das absolut nicht vorstellen können, oder sogar Angst davor haben. Ich kann euch nur sagen: alleine zu verreisen war für mich bisher immer eine riesige Bereicherung. Ich habe dadurch mehr gelernt, als ich jemals auf einer „gemeinsamen Reise“ hätte lernen können.
# EINS: Für sich selbst Verantwortung übernehmen
Eigentlich ziemlich logisch, aber ein sehr essenzieller Punkt: Wenn man alleine unterwegs ist, muss man sich um alles selbst kümmern. Pünktlich losfahren zum Bahnhof oder Flughafen, alle Tickets bereit haben, nichts vergessen. Das ist am Anfang vielleicht etwas überfordernd, wenn man es vorher gewohnt war, sich die Verantwortung mit Eltern, Geschwistern oder Freunden zu teilen. Wenn man das erste Mal vergessen hat, sich online für seinen Ryanair-Flug einzuchecken und dann am Flughafen 45 Euro nachzahlen muss, ist das schmerzhaft – aber es passiert einem danach nie wieder (glaubt mir, ich spreche aus Erfahrung). Die Fähigkeit, selbst etwas zu organisieren, wird euch eurer Leben lang nützlich sein.
# ZWEI: (Mit-Sich-)Selbst-Beschäftigung
Wenn man niemanden dabei hat, kann ein 14-Stunden-Flug, eine 6-Stunden-Bahnfahrt oder auch ein Abend im Hostel schon mal ziemlich öde werden. Wenn ihr zu den Menschen gehört, die sich schnell langweiligen, dann packt euch genug Beschäftigung ein, vor allem für die Zeiten, in denen es kein WLAN und keine On-Board-Unterhaltung gibt (mein Kindle ist dafür mein neuer Favorit, den ich nicht mehr missen möchte). Ich persönlich liebe es aber auch, mich in der Zeit einfach mal bewusst „nur mit mir selbst“ zu beschäftigen und nachzudenken, Musik zu hören oder abzuschalten (oder gelegentlich auch um 20 Episoden Sex & The City zu binge-watchen).
# DREI: Nimm’ nur so viel mit, wie du selbst tragen kannst.
Ich neige – wie vermutlich die meisten Menschen – sowieso dazu, viel zu viel mitzunehmen, egal ob ich alleine verreise oder gemeinsam. Zwei Koffer, einen Rucksack, eine Handtasche und eine Kameratasche ganz allein durch die Gegend zu schleppen, ist kompliziert. Aber: es ist auch nicht unmöglich und inzwischen bin ich ziemlicher Profi darin, zwei Koffer mit einer Hand zu schieben und gleichzeitig noch einen Kaffee zu tragen. Und mit diesen komischen Gepäcktrolleys umgehen kann ich inzwischen auch – alles Übungssache. Und wenn man doch überfordert ist: einfach nach Hilfe fragen. Aber dazu mehr im nächsten Punkt.
# VIER: Einfach fragen, fragen, fragen.
Nicht nur bei zu schwerem (oder zu viel) Gepäck, sondern generell sollte man sich beim Alleinreisen daran gewöhnen, fremde Leute um Hilfe zu bitten. Natürlich könnt ihr auch probieren, völlig ohne menschlichen Kontakt auszukommen oder immer Google & co. konsultieren, wenn ihr mal nicht weiter wisst. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass man meistens die Lösung für ein Problem schneller findet, wenn man einfach jemanden fragt und oft entwickelt sich daraus auch ein freundliches Gespräch.
# FÜNF: Hostels sind großartig.
Es gibt viele Arten, wie man auf Reisen übernachten kann und ich selbst war schon in Hotels, Airbnbs, Hostels und habe einige Bekannte, die mit Couchsurfing sehr gute Erfahrungen gemacht haben. Mein Favorit sind defintiv Hostels. Ganz besonders, wenn man alleine reist, kann man dort so leicht und schnell so viele Leute kennenlernen. Natürlich gezwungenermaßen die, mit denen man sich ein Zimmer teilt; es gibt aber auch in den meisten Hostels irgendwelche Zusatz-Aktivitäten, bei denen man leicht in Kontakt mit anderen Reisenden kommt. Allein deswegen würde ich Hostels immer empfehlen.
# SECHS: Du wirst Leute kennenlernen, aber vielleicht nicht sofort.
Man lernt auf jeden Fall Menschen kennen, wenn man alleine verreist. Nur passiert das vielleicht nicht sofort ab der ersten Übernachtung und vielleicht auch nicht innerhalb der ersten Woche. Es braucht seine Zeit und es gehört Glück und teilweise Überwindung (siehe nächster Punkt) dazu. Und ja, manchmal entwickeln sich vielleicht auch echte, langanhaltende Freundschaften. Aber oft genug ist es auch einfach nur eine nette, lose Bekanntschaft. Und auch das ist in Ordnung. Man darf nicht zu hohe Erwartungen haben.
# SIEBEN: Manchmal muss man sich zwingen.
Wie oben schon erwähnt, bin ich zwar ein sozialer Mensch, aber ich bin auch oft sehr zurückhaltend und schüchtern, ganz besonders in den Situationen, wo man es am wenigstens gebrauchen kann. Es kostet mich daher immer wieder Überwindung, völlig fremde Menschen anzusprechen – aber das ist es wert. Am Anfang fühlt man sich vielleicht penetrant oder aufdringlich, aber so geht es fast jedem. Am Ende war ich immer froh drüber. Manchmal hat sich eine Freundschaft oder Bekanntschaft daraus entwickelt, manchmal auch nicht. Aber zumindest hat man es versucht. Das muss man sich immer wieder ins Gedächtnis rufen und sich manchmal wirklich dazu zwingen, über seinen Schatten zu springen, auch wenn man sich dabei unwohl fühlt.
# ACHT: Alleine Essen gehen ist völlig in Ordnung.
Für viele ist das sicherlich eines der ungewohntesten und „schlimmsten“ Dinge am alleine Reisen: alleine essen (gehen). Auch wenn man Leute kennenlernt, ist man normalerweise dann nicht 24/7 die gesamte Reise mit denen unterwegs und macht alles gemeinsam. Dementsprechend ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ihr mal alleine essen (gehen) werdet. Ich habe damit glücklicherweise kein großes Problem und in den meisten Ländern habe ich die Erfahrung gemacht, dass (anders als man es vielleicht erwartet) auch die Kellner und anderen Restaurant-Gäste damit kein Problem haben. Niemand wird euch komisch angucken und es ist völlig in Ordnung allein an einem Tisch zu sitzen und es (und euer Essen oder Glas Wein) zu genießen. Wenn es für euch trotzdem wirklich unvorstellbar ist, allein in ein Restaurant zu gehen, könnt ihr das natürlich auch einfach vermeiden. Ich hatte/habe auch oft genug Tage, an denen ich schlicht keine Lust habe, einsam am Tisch zu sitzen – dann gibt’s immer noch Take-Away.
# NEUN: Man wächst an schwierigen Situationen.
Es wird nicht immer alles funktionieren. Es werden Dinge schief laufen. Und wenn man dann in so einer Situation alleine ist, fühlt man sich total überfordert und hilflos. Aber wenn man zurückblickt, sind genau das die Situationen, in bzw. an denen man am meisten wächst und lernt. Und glaubt mir, es gibt für alles eine Lösung, auch für kaputte Kreditkarten, verlorene Schlüssel, geklaute Reisepässe, blutende Kopfverletzungen und gecancelte Flüge. Wenn also in einem Moment alles kompliziert bis unmöglich erscheint und man absolut nicht weiter weiß: tief durchatmen und sich im Kopf drei mal sagen „Alles wird gut!“. Ein paar Tage, Wochen oder Monate später kann man sich oft kaum noch vorstellen, wieso man damals so überfordert damit war.
# ZEHN: Alleinesein ist manchmal scheiße.
Genauso wie nicht immer alles funktionieren wird, wird man sich nicht immer wohlfühlen. Das geht vielleicht nicht jedem so, aber ich jedenfalls hatte beim Alleine-Reisen oft genug Situationen, in denen ich mir so sehr gewünscht habe, nicht alleine zu sein. In denen ich einsam war und gern jemanden zum Reden, Feiern, Essen, Trinken, oder einfach Anschweigen gehabt hätte. Genauso hat man ja auch oft auf Reisen mit Freunden oder Familie mal so Momente, in denen man lieber alleine wäre. Das heißt aber nicht, dass deswegen die gesamte Reise furchtbar ist. Es ist völlig normal, nicht immer alles die ganze Zeit toll zu finden.
DENN: Alleine Reisen ist trotzdem wunderbar.
Nicht nur, weil du (fast) immer tun kannst, was du willst und dich nach niemanden richten musst und du deswegen auch drei mal am Tag eine Chipotle Chorizo Bowl essen oder viereinhalb Stunden durch den Boots in der Londoner Victoria Station wandern kannst, um jeden vorhandenen Lippenstift zu swatchen (been there, done that). Sondern auch, weil du dich selbst besser kennenlernst, wenn du mit dir allein bist. Und weil es dich auf eine Art und Weise bereichern wird, die schwer in Worte zu fassen ist. Wie schon angedeutet: Wenn ihr glaubt, dass es absolut nichts für euch ist und ihr euch das unter gar keinen Umständen vorstellen könnt, dann lasst es ruhig. Man muss nicht alleine verreisen. Aber wenn euch die Idee vielleicht schon länger reizt, oder ihr unbedingt irgendwo hin wollt und ihr niemanden findet, der mitkommt, dann lasst euch dadurch nicht aufhalten. Bucht einfach euer Ticket und los gehts!
P.S.: Ganz vielen Dank an Sonja für’s Einspringen als Fotografin! Alleine schöne Fotos machen, ist wesentlich schwieriger als verreisen 😉
Super schöner Post, der hat mir echt Lust aufs „Alleine Reisen“ und Mut gemacht 🙂
Liebe Grüße, Jasmin
Alleine-Reisen ist super. Man wächst seinem Aufgaben und lernt eine Menge dazu!
Sehr schön geschrieben! 🙂
Super schön geschrieben Lena, hab‘ teilweise richtig Gänsehaut bekommen 😁 Ich spare momentan um für ein paar Wochen nach Frankreich zu fahren, ganz besonders wichtig: alleine. Ich finde manchmal werden Orte durch Mitreisende „versaut“ wenn man das so sagen kann. Zum Beispiel habe ich Edinburgh geliebt, werde aber wahrscheinlich für immer daran denken müssen wie ich mich auf der Studienfahrt nicht mit allen immer so toll verstanden habe und soooo gerne in dieses eine Steak Restaurant gegangen wäre, wenn meine Freundin nicht vegan wäre. Wie du schon schreibst, wenn man alleine reist muss man sich nie zurücknehmen oder auf Dinge, die man gerne tun würde verzichten.
Eine Frage die mir trotzdem bleibt, hattest du keine Angst spät abends alleine durch New York zu laufen?..
LG 💕🌷☺️ & Frohe Ostern 🐰
Liebe Neue,
vielen Dank für deinen Kommentar! Ich hoffe, du wirst eine tolle Zeit (alleine) in Frankreich haben und es genießen! Zu deiner Frage: Nein, ich hatte in New York kein einziges Mal Angst abends alleine. Ich habe aber auch mitten in Manhattan gewohnt, da ist erstens immer extrem viel los und zweitens auch alles sehr sicher. Und nach Mitternacht bin ich meist Uber/Taxi gefahren, bin also auch nicht allein durch die Gegend gelaufen. Etwas weiter außerhalb ist es nachts vielleicht nicht so angenehm, das kann ich nicht beurteilen, aber in Manhattan muss man sich absolut keine Sorgen machen 🙂
Viele liebe Grüße und frohe Ostern 🙂
Ein wunderschöner Blogpost. Ich liebe es auch mal für mich zu sein und nicht immer ein Auge auf jemand anderes haben zu müssen – alleine reisen finde ich deswegen ab und an auch ganz schön
Toller Post! Ich liebe es, alleine zu verreisen, nach dem Abi war ich 10 Monate in Neuseeland und hab dort Work&Travel gemacht und war dann auf dem Rückweg noch durch 4 andere Länder gereist. Es war die beste Zeit meines Lebens, ich hab so viel gelernt, gesehen und erlebt und denke immer noch jeden Tag daran.
Im Vorfeld hat kaum jemand geglaubt, dass ich für so lange Zeit, so weit weg von zu Hause und dann auch noch alleine alles auf die Reihe bekommen würde, aber manchmal muss man einfach das machen, was man möchte und sich nicht von den anderen runterziehen lassen! Nur wenn man seine Comfortzone verlässt, entwickelt man sich weiter. Und auch wenn es Momente gibt, in denen etwas nicht wie geplant läuft und man einfach nur nach Hause will, kann man umso stolzer sein, wenn man auch diese gemeistert hat.
Ein wirklich super toller Beitrag und ich liebe einfach deine Meinung dazu alleine zu verreisen. Und muss dir da wirklich recht geben.
Wünsche Dir schöne Ostertage.
Liebe Grüße Lisa <3
http://www.hellobeautifulstyle.blogspot.de
Toller Post, Lena! Ich bin vor ungefähr einer Woche auch von meiner ersten Solo Reise zurückgekehrt – ich bin 4 Wochen durch Kalifornien gereist und habe die wunderschönsten Erfahrungen gemacht. Ich habe die Entscheidung alleine zu verreisen nicht einmal bereut und habe jetzt das Gefühl eine viel bessere Beziehung zu mir selbst zu haben: Immerhin habe ich mir selbst 4 Wochen Reisen gegönnt, jedes Essen, jeder Ausflug und jede Yogastunde, die ich genommen habe, war eine Möglichkeit mich nur um mich zu kümmern und für so viele Dinge und vor allen Dingen für mich selbst (das hört sich sehr arrogant an, ist aber nicht so gemeint) unglaublich dankbar zu sein. Und man kann auch ruhig stolz auf sich sein, wenn man alles alleine geplant und durchgezogen hat! Ich wünsche dir einen wunderschönen Ostersonntag:) Und Gratulation zur gelungenen Videowoche!
Ich finde alleine reisen total super, ich komme gerade erst aus meinem Frankreich-Urlaub zurück (war in der Stadt, in der ich (vor)letztes Jahr 2 Semester studiert habe) und es war einfach unfassbar schön! Selbst alleine ins Kino gehen fand ich einfach nur super entspannend. Auch in Deutschland haben viele das Problem, dass sie z.B. niemals alleine in ein Café oder Restaurant gehen – für mich super angenehm, Man lernt auf solchen Reisen so viel über sich selbst, dass ich es nur empfehlen kann 🙂
Huhu liebe Lena,
super Post und super Thema. Ich verreise oft alleine, weil ich leider nicht so flexibel Urlaub nehmen kann und es dann mit Freund/Freundinnen oft nicht passt. Ich bin aber trotzdem so „reisebegierig“ und muss einfach die Welt erkunden, sodass ich dann einfach (meist spontan) alleine fahre ;). Was ich aber echt gar nicht mag, ist alleine essen gehen. Ich mache es manchmal, hab mich dabei aber noch nie wohlgefühlt. Meine neue Taktik ist deshalb, so lange zu warten, bis ich jemanden kennengelernt habe und den dann in die Restaurants, in die ich gerne möchte, „mitzuschleppen“.
Viel Spaß weiterhin beim Verreisen 🙂
Darf ich fragen, in welcher Stadt du warst?
Würde bald gerne selber nach Frankreich fahren und suche noch nach einem halbwegs bezahlbaren Ziel, was vielleicht nicht gerade Touri-Hochburg ist.
Wäre super, wenn du mir helfen könntest 🙂
Ein sehr schön geschriebener Post, der einen ja glatt dazu verführt sich sofort in den nächsten Flieger zu setzen.
In einem Australien Vlog hattest du mal davon gesprochen Tipps und Essentials für einen Langstreckenflug aufzulisten oder ein Video dazu zu machen. Da ich im August allein nach Neuseeland fliege, hatte ich darauf gehofft, dass dazu ein Video in eurer Videowoche kommt. Das würde mich sehr interessieren, falls ihr/ du dieses Thema nochmal in Angriff nehmen möchtet.
Liebe Grüße
Meike
Hey,
ich würde im Oktober auch gerne nach Neuseeland fliegen und ich frage mich schon länger ob alleine Reisen das richtige ist. Ihr habt mich aufjeden Fall dazu motiviert. Man könnte sich ja mal in Neuseeland treffen, so ganz spontan.
Liebe Grüße
Schöner Blogpost, weil es um persönliche Erfahrungen geht. Interessant geschrieben und tolle Fotos. Liebe Grüße :*
Richtig toller Beitrag! Ich liebe es auch alleine zu reisen und Erfahrungen sammeln. Ich finde auch, dass man auch alleine tolle Zeit verbringen kann. Du hast mir gerade richtig Lust auf einen Urlaub alleine gemacht!!! 😉
Liebe Grüße,
Sandra / http://shineoffashion.com
https://www.instagram.com/sandraslusna/
Ein wirklich super Post, Lena – ich finde, du hast alle Aspekte gut abgedeckt! Ich war im letzten Jahr 5 Wochen alleine in der (französischsprachigen) Schweiz unterwegs und hatte gerade in der Anfangszeit viel mit dem Alleinesein zu kämpfen, auch, weil mir die Kommunikation auf Französisch schwerer fiel, als ich dachte. Nach 2-3 Wochen verflog das aber und ich war total glücklich, so viel Zeit mit mir selbst verbringen zu können und konnte daraus echt viel mitnehmen 🙂
Hach Lena, jetzt hast du in mir wieder die Reiselust geweckt 🙂
Ich war vor 2 Jahren alleine für ne Woche in New York und dann noch ne Freundin in Boston besuchen, wo ich tagsüber auch viel alleine gemacht habe, weil sie arbeiten musste und kann deine Erfahrungen wirklich gut nachvollziehen. Sehr vieles ging mir echt genauso, auch wenn es nicht so lang war, wie bei dir 🙂
Glaube ich guck die Tage mal nach Flügen nach London, da wollte ich schon seit Ewigkeiten hin und habs doch nie gemacht, aber jetzt hast du so viele tolle Erinnerungen und Fernweh hervorgerufen ❤️
Lg Ann-Marie (die regelmäßig eure Videos guckt, aber selten ihren Senf dazu gibt) 😄
Liebe Lena, ich bin sonst stille Zuhörerin und Leserin, aber das ist wirklich ein außerordentlich toller Blogpost. Ehrlich und ermuntigend, gut strukturiert und schön geschrieben. Die Bilder sind auch wunderbar! Ich hab fast genau die gleichen ambivalenten Gefühle beim Alleinereise und kann dir in allem zustimmen. Ein großes Lob, so kanns gerne weitergehen auf eurem Blog!
Vielen Dank für diesen tollen Post! Ich bin letztes Jahr zum ersten Mal alleine verreist und habe bereits als ich im Zug saß, den Satz in mein Reisetagebuch geschrieben: Egal wie die nächsten Wochen werden, ich weiß jetzt schon, dass es besser wird als es nicht getan zu haben. Und so war es auch! Es war eine tolle Erfahrung und man ist so stolz auf sich, wenn man den Schritt zum ersten Mal gemacht hat. Bisher traue ich mich irgendwie noch nicht alleine zu fliegen und außerhalb Deutschlands zu reisen. Ich weiß auch nicht warum…. Steht auf meinem Plan für dieses Jahr. Ich weiß, dass ich es wahrscheinlich nicht bereuen werde, dennoch fehlt der letzte Mut…
Liebe Lena,
danke für diesen inspirierenden Beitrag. Ich finde im allgemeinen, dass ihr in den letzten Monaten ( es kommt mir so vor seitdem ihr „Vollzeit“ bloggt) unglaublich hochwertige Videos, Fotos und Blogbeiträge postet. Respekt!
Freue mich immer wieder, wenn es etwas neues von Euch zu sehen oder zu lesen gibt.
Viele Grüße,
Laura von http://consultlaura.blogspot.de/
Liebe Lena,
Vielen Dank für den tollen Post! Ich mache ab September für 4 Monate ein Auslandssemester in Toronto und werde vorher auch allein noch ein bisschen Kanada bereisen. Deine Berichte haben mich in der Entscheidung nochmal bestätigt, aber trotzdem bin ich schon sehr aufgeregt! Es ist für mich das erste Mal dass ich so lange von meinen Eltern, Freund und Freunden getrennt bin, aber du machst mir Mut 🙂
Liebe Grüße und macht weiter so!
Annika
Liebe Lena,
Das hast du schön geschrieben. Auch dein Schlusswort, dass man nicht alleine reisen muss – für mich z.B. wäre das gar nicht, ich glaube, ich würde mich ziemlich schnell sehr einsam fühlen. Aber ich bewundere jeden, der alleine verreist! 🙂
Liebe Grüße,
Alisa von zeitvergessen.net
Hey liebe Lena,
vielen Dank für deinen tollen Post!! Ich kann einfach alles unterschreiben was du geschrieben hast.
Vor 1,5 Jahren war ich selber für 5 Wochen allein in Island, New York und auf Bali unterwegs und bin super zurecht gekommen. Andere nette Leute habe ich schnell kennen gelernt, obwohl mein Englisch wirklich nicht das Beste ist. Und alleine in Restaurants zu gehen wurde auch sehr schnell „normal“. Manchmal habe ich als Beschäftigung einfach meine Kamera oder ein Buch mitgenommen wenn ich unterwegs war. Vor allem in Hostels oder in AirBnBs in denen man sich das Zimmer mit Anderen teilt findet man schnell Anschluss. Und obwohl ich 5 Wochen unterwegs war hat der Platz in meinem 45-Liter-Backpack mehr als ausgereicht. Echt verrückt, wie wenig Kleidung usw. man irgendwann nur noch braucht (Waschsaloons gibt es überall). Dank Wlan, dass es in anderen Ländern gefühlt überall gibt, ist man auch super mit den lieben Menschen zu Hause connected. Manchmal war mir dass sogar fast zu viel, schließlich war ich ja am anderen Ende der Welt 😉
Alleine Reisen bereichert einfach unglaublich!!!
Vielen lieben Dank nochmal und liebe Grüße aus Karlsruhe,
Christine
Hallo Lena,
Du hast einen tollen Blogpost geschrieben. Ich war vor 2 Jahren alleine eine Woche in Antwerpen (tolle Stadt, sehr zu empfehlen) und würde jederzeit wieder alleine wegfahren. Es ist einfach mal eine ganz andere Erfahrung und es auf jeden Fall wert!
Richtig schöner Blog und schöner Post! Ich bin auch schon mal allein gereist und es hat mich viel selbstbewusster und selbstständiger gemacht.
Ich blogge übrigens auch über Reisen, Selbstfindung und Persönlichkeitsentwicklung und über die schönen Dinge des Lebens wie Filme, Serien, Beauty Produkte. Schaut vorbei http://daydreamingxo.blogspot.de/
Hey Lena,
super zusammen gefasst und direkt aus meiner Seele gesprochen.
Nur das „Allein-Essen-Gehen“ habe ich bis jetzt auf meinen Reisen nie als großen Genuss empfunden. Take-away am Strand oder Hafen geht voll klar, auch allein ins Kino gehen oder was auch immer empfand ich als angenehm, aber sobald ich mich allein in ein Restaurant gesetzt habe, was das Gefühl von Einsamkeit riesig groß.
Es ist toll zu sehen, wie du hier Leute zum Allein-Reisen animierst, denn es ist wirklich eine Erfahrung, die wirklich jeder einmal in seinem Leben gemacht haben sollte.
Macht weiter so, Leonie und Du!
Gerade die Themen auf eurem Blog sprechen mich einfach immer an und rufen zum Lesen auf, das ist mittlerweile nur noch bei wenigen Blogs der Fall, die ich schon länger verfolge. Liebste Grüße aus Leipzig :*
Hallo ihr Lieben,
Ich verfolge euch schon ewig (ich glaube schon drei, vier Jahre) und es inspiriert mich total, wie ihr lebt und arbeitet. Auch wenn ich erst sechzehn bin und lange nicht so viel Erfahrung habe wie ihr 🙂 Ich bräuchte einen Rat: Ich habe diebMöglichkeit nächstes Jahr für ein paar Wochen nach Amerika zu gehen (als privater Austausch). Es reizt mich schon, habe aber Angst mich dort dann einsam zu fühlen-auch wenn man die Gastfamilie dann kennen lernt. Zumal werde ich erst siebzehn zu dem Zeitpunkt sein… Ich hab Angst das ich sowas nicht schaffe – alleine in ein komplett anderes Land ohne Bezugsperson.
Wann seit ihr das erste mal alleine weggeflogen? Und könnt ihr mit eventuell bei meiner Entscheidung helfen?
LIEBSTE GRÜßE ♡
Ich sitze gerade in der Ground Central Coffee Company in NY und lese deinen Post, es ist total mieses Wetter und genau heute hätte ich mir so sehr gewünscht, jemanden zum Kaffee trinken zu haben und einfach nicht alleine zu sein. Dein Post hat mich wirklich aufgeheitert. Bin die nächsten 3 Wochen hier und hab bisher noch nicht so Glück gehabt, Leute kennenzulernen. Danke!
ich habe massive einsamkeitsgefühle, alle 2 tage zur zeit, seit wochen. vermutlich ist das eine leichte depression. ich habe aber beschlossen, im juli nach köln zu fahren, (csd) oder eine woche nach mallorca zu fliegen. denkt ihr, man fühlt sich besser, wenn man dann reist und dort ist? ich habe vor der reise massive ängste, wenn ich aber im urlaub alleine bin, habe ich meist so viel zu tun, dass es okay ist. viele grüße und viel freude am reisen
Hi Evelyn, ich stand vor ca. 3 Jahren an genau demselben Punkt wie du. Ich bewunderte meine Kollegin, die alleine verreiste und es total genoss. Es war für mich völlig unverständlich und in meiner Gefühlslage gedanklich kaum zumutbar. Ich hatte das Gefühl, auf so einer Reise überall meiner Einsamkeit zu begegnen. Eine grauenhafte Vorstellung! Ich wollte aber raus, einfach weg. Meine Taktik: ich habe relativ spontan einen all inklusive Urlaub an einem Ort gebucht. Was für mich wichtig war, dass es ein Ort ist, wo nicht unbedingt Leute in meinem Alter hinreisen und ich die als Grüppchen partymachend vor der Nase habe. Wobei für manche Alleinteisenden das vielleicht das Paradies ist, um Leute eben kennenzulernen. Weiß nicht, wie du da tickst..
Ich habe es nicht bereut!! Klar, hat man Situationen, wo man gerne mit jemandem reden will und klar, fühlt man sich manchmal auch allein, aber durch geplante Aktivitäten kommt man unter Leute, kann quatschen. Klar, istes vielleicht die ersten Male unangenehm, alleine im Hotelrestaurant zu sitzen, aber weißt du, wieviele Leute alleine verreisen!! Du bist definitiv nicht allein. Und das wichtigste: du lernst über dich hinauszuwachsen! Ich mache das schon im dritten Jahr in Folge und genieße es sehr. Es macht dich selbstbewusster! Auch wenn du denkst, „Ja, das sagst du, aber bei mir ist ganz anders!“, sage ich „Mach es! Du wirst selber sehen.“ Lass dich von schlechten Erfahrungen nicht runterziehen. Ein Urlaub läuft auch nicht immer optimal, man kann auch Pech haben, was Unterkunft, Land und Leute angeht, aber trotzdem hast du etwas gewagt. Es bringt dich weiter. Viel Spaß und einen schönen Urlaub! 😉