10 weird facts about New York City

Nach nicht mal einer Woche in New York City sind mir so viele zufällige, teils etwas merkwürdige und teils witzige Dinge aufgefallen, dass ich eine Liste angefangen habe. Diese habe ich bis zum Ende immer mal wieder ergänzt oder aktualisiert, und dachte, zehn dieser willkürlich gesammelten Fakten teile ich mit euch.
#1 To the left, to the left. Die Schlösser sind „falschrum“ – beziehungsweise einfach genau anders herum als in Europa. Man dreht den Schlüssel (oder Knauf) dementsprechend immer in die andere Richtung, als man das bei uns tun würde. Daran habe ich mich zwar relativ schnell gewöhnt, aber manchmal, wenn ich in Gedanken versunken nach Hause kam, habe ich immer noch in die falsche Richtung gedreht.
#2 You will find this on the second floor – oder auch nicht. In Gebäuden mit mehreren Etagen steht in New York die Nummer 1 für das Erdgeschoss. Die „zweite Etage“ ist dementsprechend das, was in Deutschland die erste Etage ist. Das hat mich selbst am Ende noch immer verwirrt – wie oft ich in der (meiner Meinung nach) zweiten Etage eines Ladens stand und nicht das gefunden habe, was ich suchte, weil es eine Etage drunter war, kann ich gar nicht zählen.
#3 The Shower Must Go On. Duschen sind nicht höhenverstellbar, sondern immer fest an der Wand montiert. Das hat mich als ziemlich kleine Person geärgert, vor allem, da ich oft dusche, ohne die Haare zu waschen und dann gerne die Brause (nennt man das überhaupt so?) in der Hand halte. Das ist in New York nicht möglich – nicht mal in Luxushotels.
#4 Credit or Debit? Man kann alles mit (Kredit-)Karte zahlen – das habt ihr sicherlich schon mal gehört. Was mich allerdings sehr überrascht hat: wenn man im Restaurant mit Karte bezahlt, nimmt das Personal die Karte mit, danach bekommt man die Karte mit der Quittung zurück und dann füllt man auf der Quittung selbst anschließend aus, wie viel Trinkgeld man geben möchte und wie viel man demnach insgesamt bezahlt. Für die eigentliche Bezahlung wird die Karte dann gar nicht mehr gebraucht. Man muss auch oft im Geschäft weder unterschreiben, noch seine PIN eingeben. Ein Swipe genügt.
#5 Supersize Me. Alle Getränkegrößen sind riesig, und damit meine ich wirklich RIESIG. Ich habe anfangs manchmal den Fehler gemacht, ein großes oder mittleres Getränk zu bestellen und schnell gemerkt, dass das unnötig ist. Selbst die kleinste Größe ist für europäische Verhältnisse schon völlig überdimensioniert. Es gibt übrigens auch in fast allen Restaurants Leitungswasser umsonst (das schmeckt allerdings extrem nach Chlor – man gewöhnt sich irgendwann dran, aber anfangs ist es, als würde man Schwimmbadwasser trinken).
#6 Apropos Restaurants: Employees must wash hands. So ein Schild findet man in jeder Toilette in jedem Restaurant (in der ein oder anderen Weise). Ich weiß nicht genau wieso, aber irgendwie hat mich das immer extrem amüsiert. Sollte nicht generell JEDER nach dem Toilettenbesuch seine Hände waschen, egal ob Mitarbeiter oder Gast? Und braucht man wirklich ein Schild, um die Mitarbeiter daran zu erinnern, sich bitte vor dem Weiterarbeiten die Hände zu waschen?
#7 Surchage amount of $ 5.00 will be assessed. Es gibt keine kostenlosen Geldautomaten – jedenfalls habe ich keine gefunden, ich habe sogar verzweifelt Google konsultiert, aber das scheint einfach unüblich zu sein. Jeder Geldautomat (ATM) verlangt eine Transaktionsgebühr fürs Abheben. Da ich es in Deutschland und auch in allen europäischen Ländern so gewohnt war, quasi überall kostenfrei abheben zu können, hat es mich ziemlich genervt, jedes Mal zwischen 2 und 6 Dollar draufzuzahlen. Kein Wunder, dass hier alle alles mit Karte zahlen.
#8 To stay or to take away? Die New Yorker essen quasi immer außer Haus oder gleich unterwegs. Es gibt eine gigantische Auswahl an Restaurants – und was es bei weitem am häufigsten gibt, sind sogenannte „Fast-Casual“-Restaurants: irgendwie „bessere“ Fast-Food-Restaurants. Dort wird oft gar nicht gefragt, ob man vor Ort essen oder mitnehmen möchte, und wenn doch, unterscheidet sich die Verpackung „for here“ nur dadurch, dass der Deckel fehlt und man den Pappteller und das Plastikgeschirr auf einem Tablett in die Hand gedrückt bekommt.
#9 You don’t want a bag? Apropos Verpackung: wirklich alles ist verpackt; im Normalfall ungefragt und auch völlig unnötig: oft sind Klopapierrollen noch mal einzeln(!) verpackt, auch Strohhalme sind stets alle einzeln verpackt und in jedem Laden wird jeder noch so kleine Einkauf sofort in eine Plastik- oder Papiertüte gepackt. Diese Massen an Müll müssen natürlich irgendwo hin und die werden in New York übrigens in riesigen Säcken einfach auf dem Bürgersteig gelagert.
#10 Oh, these look great on you, honey! Ich fand die New Yorker alle unheimlich freundlich. Anscheinend ist man in New York im Vergleich zum Rest von Amerika nicht grade sehr herzlich (das wurde mir jedenfalls von mehreren Amerikanern versichert), aber ich fand auf der Straße stets alle Menschen sehr nett und ganz besonders in Geschäften und im sonstigen Servicebereich alle viel hilfsbereiter als in Deutschland. Ich hatte so oft freundliche Stalltalks mit völlig Fremden! Wenn ihr in einem Laden etwas zum Anziehen kauft: macht euch auf viele Komplimente gefasst. Die sind vermutlich zum größten Teil nicht so ganz ernst gemeint (hier arbeiten viele Mitarbeiter auf Kommissionsbasis), aber ich fand die Atmosphäre dadurch trotzdem wesentlich angenehmer als in deutschen Geschäften.
Das sind ein paar der Unterschiede zu Europa, die mir in drei Monaten New York ganz besonders aufgefallen sind. Ich könnte noch eine ganze Weile weiter machen, aber es soll ja auch nicht zu viel (und zu belanglos) werden 😉
Wer von euch war schon mal in New York?
Was ist euch besonders in Erinnerung geblieben?
Liebe Lena,
ich stimme Dir zu 100% bei allen Dingen zu 🙂 (Ich war bereits zwei Mal in New York).
Was mir auch noch extrem aufgefallen ist – die Umkleidekabinen sind RIESIG!
Freut mich, dass Du so eine schöne Zeit hattest, mein Fernweh wurde durch deine Vlogs ein bisschen gelindert!
Liebe Grüße
Sabine
Ich stimme dir voll zu! Ich kam vorgestern (Donnerstag) erst zurück aus New York.. wir waren 16 Tage dort und ich hatte noch gehofft dich da irgendwo zufällig zu treffen :-D. Jedenfalls konnten wir aber kostenlos bei „bank of america“ Geld abheben.
Liebe Grüße 🙂
Schöner Beitrag!
Das Chlorwasser fand ich in manchen Städten in denen ich war auch extrem. Manchmal konnte man es trinken, manchmal ging es gar nicht 😉
Ich war in New York und genau diese Dinge sind mir auch aufgefallen! 😀 Ich fand es auch sehr interessant (und irgendwie cool), dass pflanzliche Milch in den meisten Cafés ganz selbstverständlich ist – einmal wurde ich sogar erneut gefragt, ob ich WIRKLICH normale Kuhmilch will und nicht Mandelmilch! Die Freundlichkeit hat mich auch extrem überrascht, mir waren wirklich alle Leute und Passanten sympathisch und habe so viele tolle Persönlichkeiten kennengelernt! Besonders spannend fand ich aber das Apothekensystem – die meisten Dinge kann man sich ja einfach wie in einer Drogerie kaufen, darunter auch relativ starke Schmerztabletten! 😀 Und zu den Geldautomaten: Ich glaube, die hohe Transaktionsgebühr war vor allem wegen deiner deutschen Kreditkarte – in den meisten Ländern im Ausland ist die ziemlich hoch, in der EU (oder generell Europa) allerdings meist wesentlich geringer oder gar nicht vorhanden 🙂
Ach ja und das Essverhalten war anfangs sehr ungewohnt – ich hab dann im Endeffekt immer alles mitgenommen und in irgendeinem Park gegessen! Ich frage mich, wie man das im Winter macht 😀
Hallo Lena,
ich war das erste (und leider bisher auch einzige Mal) 2010 nach dem Abi in New York. Ich war auch total begeistert von der Stadt und den Menschen und überhaupt. New York ist einfach einzigartig und großartig.
Ich möchte unbedingt auch bald wieder hin!!! 🙂
LG, Laura
Hi:) Ich war leider noch nie in New York, aber die Fakten klingen ja echt lustig, vor allem der mit dem Händewaschen;)
Klingt super spannend, ich freue mich schon unendlich auf meinen Trip nach New York und nach deinen Tipps noch gleich viel viel mehr!
Liebste Grüße, Sally-Anne
http://www.xosallyanne.blogspot.de
In New York war ich noch nicht, „nur“ in San Francisco, LA und Dallas (haben in diesen Städten Verwandtschaft, die man alle paar Jahre besucht), aber natürlich steht das ganz oben auf meiner Reiseliste 🙂 Viele Dinge die du beschreibst treffen auch auf o.g. Städte zu, wobei man ja sagt dass New York und San Francisco noch die am europäischsten geprägten Städte der USA sind 🙂 Ein sehr schöner Blogpost, freue mich auf mehr Rückblicke/Erkenntnisse/Erinnerungen aus New York, hier oder auf YouTube, fänd‘ ich beides super!
Ich bin selbst schon mal für einen Monat durch die USA gereist und konnte die meisten Sachen total nachvollziehen! Toller Beitrag 🙂
Liebe Grüße,
Alisa von zeitvergessen.net
Ich war bereits einmal in New York!
An jeder Ecke ist Starbucks und an jeder zweiten Dunkin Dounuts. Hahah :‘) Außerdem rennt jeder New Yorker mit einem coffe to-go becher rum. Wirklich jeder… Ok, fast jeder. 😀
Ich will unbedingt wieder hin!
Liebe Grüße 🙂
Liebste Lena,
ich hätte nichts gegen noch so einen Post. Das mit den Floors wusste ich, aber sonst hast du mir echt neue Horizonte eröffnet, da ich nächstes Jahr im April selber nach Amerika fliege.
Liebe Grüße, Julia
Also was die withdrawal fee angeht kommt das nicht auf den Geldautomaten an, sondern bei welchem Kreditinstitut du ein Konto bzw deine Kreditkarte hast..
Ich habe zum Beispiel ein Konto bei der Deutschen Bank, die sehr viele internationale Partnerbanken hat bei denen man eben kostenlos also ohne surcharge abheben kann, in den USA bei der Bank of America, Australien bei Westpak, Frankreich bei der BNP usw.
Außerdem gibt es bestimmte Kreditkarten bei denen auch keine weiteren Kosten entstehen wenn man sie in bestimmten Ländern nutzt, zum Beispiel von der DKB, man muss sich halt nur vorher etwas informieren, ich musste jedenfalls noch nie irgendwo etwas dazuzahlen.
#7 stimmt aber nicht pauschal. Wenn man zum Beispiel ein Konto bei der Deutschen Bank hat, kann man allen Automaten der Bank of America kostenlos Geld abheben. Man sollte sich deshalb bei seiner deutschen Bank informieren, ob es Partnerbanken in den USA gibt und ob man bei diesen gebührenfrei Geld abheben kann. Comdirect erstattet sogar angefallene Gebühren.
Tipp: Immer nur bei Bankautomaten abheben und nicht ATMs in einem Geschäft, bei denen die Gebühren horrend sind. Oder, wenn die Möglichkeit besteht, bei einem Einkauf im Supermarkt einfach „cash back“ wählen.
Oh ich muss dir einfach so recht geben in allen Punkten. Und ganz besonders die Feundlichkeit. Denn ich war noch in keiner Stadt wo man so freundlich war wie in New York.
Wünsche dir noch eine tolle Woche.
Liebe Grüße Lisa <3
http://www.hellobeautifulstyle.blogspot.de
Sehr unterhaltsamer Blogpost und wunderschöne Fotos 🙂
Liebe Grüße,
Melina
Liebe Lena,
euer Blog ist wirklich schön geworden! Mir haben die Vlogs zu New York so gefallen. Das hat mir richtig Lust gemacht, mal wieder zu vereisen. Ich war als Kind schonmal in New York (damals war ich sogar noch auf dem World Trade Center) und dass alle Leute dort so freundlich sind, kann ich nur bestätigen. Seid ihr zwei eigentlich noch zur How I met your Mother Bar gegangen?
Liebe Grüße aus Ulm 🙂
Liebe Janine,
Danke für deinen lieben Kommentar! Wir waren bei der Bar, aber wir beide waren sehr enttäuscht. Für uns hatte die Bar relativ wenig mit der Bar aus der Serie zu tun. Die war entfernt ähnlich, aber wir beide haben mehr erwartet. Wir sind daher nach 2 Minuten wieder raus gegangen 😉
Viele liebe Grüße!
Lena
Habe super gerne deine New York Vlogs und Blogposts verfolgt, da ich bald selbst dorthin reise. Wirklich super inspirierend und ich habe mir schon viele Orte notiert, die ich auch besuchen möchte. Vielen Dank dafür! Ich habe mich gefragt, ob du mal etwas darüber schreiben könntest, wo man in New York gut und relativ günstig feiern gehen kann?
Liebe Grüße
Die Gebühren am ATM erhebt NICHT das amerikanische Institut sondern die Kreditkartenfirma (bei der Kreditkarte) oder dein deutsches Geldinstitut (bei der Debitkarte).
Nein, mein deutsches Geldinstitut erhebt keine Gebühren fürs Abheben 🙂
Hey Lena.
Ich war bis jetzt 1 mal in den USA, jedoch davon leider nur 3 Tage in New York. Das war dieses Jahr in den Sommerferien. Das finde ich sehr schade, da es wie du schon gesagt hast mehr Zeit braucht um „alles“ in New York zu sehen. Alles ist vielleicht ein wenig hochgegriffen formuliert. Von den Dingen die du gesagt hast ist mir ehrlich gesagt garnichts aufgefallen jedoch fiel mir die große Menge an Menschen auf, die dort mit Spotklamotten herumliefen. Aber so war es auch nur in New York, wo die Bewohner anscheinend versuchten fitter zu wirken als in anderen Regionen.
LG Lene
Wirklich interessant, deine Feststellungen ☺️
Wird es nochmal ein Fazit-Video geben oder einen Blogpost oder bleibt es bei den bisherigen?
LG Silke
Hallo Lena,
ich war mir meinem Freund zu Silvester (also von 2015 auf 2016) in New York und mir ist in den Restaurants (oder auch überall wo man was essen konnte) das Schild mit der Anleitung für den Heimlichkeitsgriff aufgefallen. Da habe ich mich häufiger gefragt, ob es so oft vorkommt, dass Leute scheinbar an ihrem Essen ersticken. Fand ich sehr strange. 😉
Liebe Grüße,
Jenny