VON MOM-JEANS & SELBST-AKZEPTANZ

Es gibt Kleidungsstücke, in denen fühle ich mich wohler als in anderen. Nach und nach habe ich in den letzten Jahren rausgefunden, was mir steht, was meiner Figur schmeichelt und auf welche Körperpartie ich am liebsten den Fokus bei meiner Kleiderwahl setze. Ich denke, das ist bis zu einem gewissen Punkt normal und völlig in Ordnung. Es spricht nichts dagegen sich in dem, was man trägt, wohlfühlen zu wollen und seine Kleiderwahl dementsprechend anzupassen.
Diese Einstellung gegenüber Klamotten führt aber auch dazu, dass ich gewisse Kleidungsstücke meide. Viel zu oft erwische ich mich dabei, wie ich denke (oder sage) „Ach Nee, das kann ich nicht tragen, das sieht unvorteilhaft an mir aus“, „Das betont meinen Bauch“, „Dafür muss man schmalere Hüften haben“ und so weiter und so fort. Und das finde ich falsch. Nirgends steht geschrieben, was vorteilhaft ist und welche Kleidungsstücke zu welcher Figur passen. Jeder darf mit egal welchem Körperbau tragen, was er schön findet und das sollte man sich viel öfter bewusst machen.
Mit zunehmendem Alter habe ich parallel dazu, dass ich meinen eigenen Stil und damit einhergehend auch meine Wohlfühl-Garderobe gefunden habe, angefangen meinen Körper anders wahrzunehmen. Je älter ich werde, je mehr ich mich mit mir und meiner Selbstwahrnehmung beschäftige, desto öfter denke ich mir – das ist schon gut so. Mein Bauch wird nie der flachste sein und meine Hüften werden beispielsweise – egal wie viel ich zu oder abnehme – nie in eine S passen. Ja und? Ich mag meine langen Beine und dass ich groß bin, ich mag meine Hände und meine Augen. Und sowieso, ich bin gut so, wie ich bin.
Und ja, es gibt sie, die Momente (vor allem, wenn man so durch Instagram oder die Blogger-Welt scrollt), in denen ich anfange, Dinge in Frage zu stelle und Tage, an denen ich mich wohler in meiner Haut fühle als an anderen. Sich selbst akzeptieren ist ein langer Prozess und funktioniert nicht immer gleich gut. Was ich aber sagen will ist, man darf sich selbst schön finden. Man muss sich sogar selbst schön finden, ansonsten bringen alles Styling dieser Welt und die schönsten Klamotten überhaupt nichts. So lange man sich nicht selbst gut findet, ist es egal, wie man sich kleidet. Da liegt das Problem nicht bei den Klamotten.
Der Trend Mom-Jeans ist ein passendes Beispiel für all diese Gedanken, ich habe die Hosen immer an anderen bewundert und mir lange Zeit gedacht, dass das an mir nicht gut aussähe und demnach einen großen Bogen drum herum gemacht. Vor Kurzem habe ich dann bei Urban Outfitters das Model BDG Axyl entdeckt, von dem ich schon viele britische Youtuber hab schwärmen hören und dieses dann kurzerhand anprobiert. Hat gepasst und wohl gefühlt habe ich mich auch direkt. Bei Zara habe ich dann gleich noch ein Paar gefunden (das, das ihr auf den Fotos seht) das ich gut fand. Kombiniert habe ich die Jeans hier mit einer meiner liebsten Blusen momentan von Zara (ähnlich hier), meiner kleinen aber feinen Pieces-Tasche und einigen Ringen.
Ist eine Mom-Jeans vorteilhaft an mir? Keine Ahnung. Aber es ist mir ehrlich gesagt völlig egal. Ich finde sie schön (und unglaublich bequem ist sie übrigens noch dazu) und das reicht ja völlig aus. Wenn ihr Dinge hübsch findet – traut euch! Niemand ist so hart zu euch wie ihr selbst und wenn man seinen eigenen größten Kritiker mal abschaltet, kann das ganz schön gut tun.
Schöner, nachdenklicher Post 🙂
Mein Beispiel in dieser Hinsicht sind Overkneestiefel. Ich habe leider recht kräftige Oberschenkel vererbt bekommen und habe mich deshalb nie getraut, welche anzuprobieren. Ich habe bis jetzt zwar noch keine gefunden, die mir an MIR gefallen, aber dein Post hat mich motiviert, nicht aufzugeben 🙂
So ein schöner Beitrag. Vielen Dank für die Inspiration.
Liebe Grüße und noch eine tolle Woche.
Celine von http://mrsunicorn.de
Ein wirklich super toller Beitrag und ich finde vor allem deinen Look einfach klasse.
Ich wünsche Dir einen schönen Abend.
Liebe Grüße Lisa <3
http://www.hellobeautifulstyle.blogspot.de
WIe recht du hast Leonie und der Look sieht echt mega aus!
Mir fällt es in letzter Zeit auch häufig auf, dass ich mir einfach Sachen kaufe, die vermutlich nicht die Vorteilhaftesten für mich sind, aber mir einfach gefallen.
Und vermutlich ziehe ich sie noch nicht morgen in aller Öffentlichkeit, sondern erst einmal Zuhause. Und dann vielleicht in ein oder zwei Monaten, wenn ich mich selbst bereit dafür fühle auch mal draußen. Einfach weil es mir gefällt!
Einen schönen Abend
Ich weiß darum geht es jetzt nicht, aber ich hab mir schon SO oft gedacht, dass du eine wunderschöne Figur hast.
Und ich finde tatsächlich, dass dir mum Jeans extrem gut stehen. Ich musste das jetzt einfach schreiben:)
Oh Leonie, was für ein unglaublich schöner und inspirierender Post. Du hast sehr schöne und wahre Worte gefunden! 🙂 ein sehr schönes Outfit.
Liebste Grüße, Franziska
Dein Post spricht mir quasi aus der Seele. Ich hadere von Zeit zu Zeit mit sehr ähnlichen Gedanken.
Aber wie du so schön schreibst ändert sich das über die Jahre. Ich bin mit zunehmendem Alter und mehr Selbstkenntnis ebenfalls immer besser in meinen Körper „hineingewachsen“.
Daher vielen Dank dafür, dass du mich mit dem Post wieder daran erinnert hast & diese Lebensfreude teilst! 🙂
wirklich ein schöner Eintrag, der zum Nachregen anregt! Wahre Schönheit kommt von innen 😉
Ich mag die Art wie du das Outfit und deine persönlichen Gedanken miteinander kombinierst. Du siehst toll aus und deine Ausstrahlung vermittelt genau das, was du mit deinen Worten ausdrückst. Liebe Grüße.
Liebe Leonie,
danke für diesen tollen Post und die inspirierenden Worte. Du hast so Recht! Ich habe mir nach ewigem Hin und Her (und ewigem Anschmachten bei Anna/Lily) auch endlich eine Mom-Jeans von Topshop gekauft. Ich habe eine ähnliche Figur wie du und dachte auch, dass sowas einfach „nicht drin sitzt“… Aber Pustekuchen! Ich fühle mich super wohl in meiner neuen Jeans und trage sie soo gerne! Man muss sich einfach selber auch hin und wieder mal sagen: „Du bist gar nicht so verkehrt, du siehst gut aus – so wie du bist.“ Bei anderen fällt es mir so viel leichter und zu keiner meiner Freundinnen fällt mir irgendetwas ein, was ich an ihnen ändern würde – bei einem selber ist man leider so viel strenger. Eigentlich total unsinnig! Danke, dass du mit deinen Worten einen tollen Denkanstoß gibst.
Du bist eine wirklich tolle Frau – so wie du bist. Bleib bitte so.
Alles Liebe,
Nina
So ein schöner Beitrag! Unserer Meinung nach sollte man sich auch weniger Gedanken darum machen, was man anziehen „kann“, was einem steht usw., sondern einfach Spaß an der Mode haben und Dinge ausprobieren! Die Hose steht dir übrigens total gut 😉
Liebe Grüße, Elli, Liv und Marie von FOXTASTIC
Sehr schön geschrieben Leonie! Mir geht’s ähnlich, im Bezug auf die Mom Jeans, aber auch auf die Einstellung generell. Die Selbstzweifel werden wohl nie so ganz gehen, aber manchmal gibt’s Momente, da bin ich völlig im Reinen mit meinem Körper. Ich habe keinen flachen Bauch, meine Ernährung ist okay und Sport mache ich auch. So wie du es sagst: das ist schon gut so. Und zum Glück werden solche Momente immer mehr 🙂
Toller Beitrag!
LG Christina
Liebe Leo,
ich finde das Thema, das du ansprichst, super! Heutzutage hat das eigene Umfeld so einen großen Einfluss darauf, was man als schön empfindet und vor allem wie man sich selbst sieht. Ich persönlich habe auch zu kämpfen, was die Selbstakzeptanz angeht. An machen Tagen denke ich mir „Ist doch egal jetzt, du bist so, wie du bist! Und das ist auch gut so!“, doch an anderen wiederum bekomme ich die größten Selbstzweifel, wenn mir ein hübsches Mädchen auf der Straße entgegenkommt.
Es kommt mir so vor, als würde sich inzwischen nur noch alles darum drehen, was andere von einem denken. Dabei ist es doch am Wichtigsten, dass man sich selbst mag, oder nicht?
Aber das ist ein großes Thema, über das ich ewig schreiben könnte 😀
Liebe Grüße! Vanessa
https://vaniswelt.blogspot.de/
Liebe Leonie,
ich mag dein Outfit total und die Bilder sind wirklich wunderschön geworden.
Ich mag deinen etwas nachdenklicheren Post und kann mich gut damit identifizieren, was du schreibst. Ich habe z.B. nie Jeans getragen, weil ich es so schrecklich an mir fand und an anderen hab ich es immer bewundert.. Mittlerweile versuche ich mir auch weniger Kopf zu machen, ob mir was steht oder nicht, wenn es mir gefällt und es sich gut anfühlt, ziehe ich es an und schaue nicht Millionen Mal in den Spiegel 😀
Ich finde es toll, dass du dieses Thema ansprichst, denn gerade heute in Zeiten von Social Media vergleicht man sich viel zu sehr mit anderen und macht sich selbst schlecht. Schön, dass du dazu ermutigt sich selbst zu mögen und mit sich zufrieden zu sein 🙂
Viele liebe Grüße,
Julie♡
Liebe Leonie,
ich kenne das. Ich hab recht kurze Beine und war deshalb immer der Überzeugung skinny Jeans mit high waist tragen zu müssen, damit meine Beine länger und schmaler wirken. Dann wollte ich unbedingt eine Levis Jeans zum Geburtstag und habe eine wunderschöne weite Jeans gefunden. Ich habe sie anprobiert und wusste sofort, dass ich mich darin wohlfühle. Seit dem trage ich sie ständig und hab nicht mehr das Problem dass die Hose am Bauch drückt, oder am Knie spannt. Also mir hat dein Beitrag sehr gefallen. *)
LG Judy
http://www.federundrose.de
Danke für deine ehrlichen und aufbauenden Wort, Leonie.
Ich merke selbst, dass ich – je mehr ich mich auf sämtlichen Social Media Seiten aufhalte – selbstkritischer werde.
Dabei sind wir doch alle gut so wie wir sind 🙂
LG Theresa
Wow, was für ein toller Beitrag! Ich finde es toll, dass du solche Themen ansprichst und uns an deinen Gedanken teilhaben lässt. Es ist wirklich wichtig sich in seinem eigenen Körper wohlzufühlen, denn letztendlich lebt man sein ganzes Leben darin. Ich finde auch, dass man nicht immer das tragen muss was einen vorteilhaft aussehen lässt, sondern einfach das was einem gefällt, auch wenn es nicht die „perfekte Figur“ macht. Denn es gibt ja auch so viel wichtigere Dinge als die Figur. 🙂
Liebste Grüße, Isabelle
Leonie, du hast so Recht. Ich befinde mich auch gerade noch in dieser Phase. Man muss lernen, sich selbst so zu nehmen wie man einfach ist. Dann strahlt man auch diese gewisse Selbstsicherheit nach außen aus und das macht den eigentlichen Charme einer Person aus. Man muss nicht perfekt sein, Ecken und Kanten sind wunderbar!
Schöner Blogpost, Leo! Ich bin 25 und habe auch lange gebraucht, bis ich mich so akzeptieren konnte wie ich bin und wünschte, ich hätte es früher getan. Ich bin recht dünn und habe eine kleine Oberweite. Das fand ich in der Pubertät immer total doof und habe ganz lange Push-Ups getragen, um etwas mehr zu haben und bestimmte Kleider anziehen zu können. Irgendwann habe ich damit aufgehört und einsehen müssen, dass meine Brust einfach nicht mehr wachsen wird 😀 und ich fühle mich mittlerweile pudelwohl und weiß, dass die kleine Oberweite einfach zu mir und meiner Figur passt. Ich meide keine Kleidung mehr und steh zu mir. Kein Push-Ups mehr! Und bei meinem Hobby, Ballett, ist eine kleine Brust auch einfach sehr vorteilhaft 🙂
Liebe Leo, ich finde dich wunderschön und du brauchst dich wirklich nicht verstecken. Keine normale Frau hat Modelmaße und ich bin selber auch stolz auf meinen Körper, auch wenn ich keine Size Zero tragen kann. 🙂 Die Vom-Jeans stehen dir hervorragend und der Post ist einfach nur super geschrieben. Vielen Dank, dass es auch solch ehrliche Youtuber gibt. Liebe Grüße!
Liebe Leonie,
ich bin ewig um Mom-Jeans rumgetigert und nie nie nie hat eine so gepasst, dass ich mich wohl fühlte und sie an meinen nicht knacke eng war.
Denn auf Instagram sind die bei allen immer super weit und trotzdem schön…
Dann bin ich hier in Mexico City bei Zara tatsächlich fündig geworden und überlege seitdem, ob ich mir nicht noch ein paar von diesem Model zu legen sollte.:)
Liebst, Anne:)
http://www.einfachanne.wordpress.com
Liebe Leonie,
das ist ein wirklich schöner Beitrag und ich freue mich sehr, ihn gerade jetzt gelesen zu haben, weil ich mich derzeit sehr stark mit meinem Selbstbild beschäftige und zu einem positiveren Körpergefühl zurückkommen möchte. Ich finde es sehr wichtig, dass jeder von uns selbst entscheidet, wie er sein möchte und wie er sein Leben gestalten möchte – und dazu gehört auch Selbstbewusstsein bei der Kleidungswahl.
Liebe Grüße, Cora <3
Liebe Leonie,
du siehst in der Hose wunderhübsch aus! Ernsthaft =)
Lg Cansu
Vielen lieben Dank, liebe Leonie, für diesen wunderbaren und vor allem wichtigen Post! Sich selbst zu lieben und sich wohlzufühlen in der eigenen Haut ist etwas, was man komischerweise immer am häufigsten vergisst.
Ich beschäftige mich auch derzeit sehr viel damit und es fällt mir nicht immer leicht, aber wie Carrie Bradshaw auch schon so schön gesagt hat „Die wichtigste Beziehung im Leben ist die, die du mit dir selbst hast.“ Und dazu gehört vor allem die Selbstwahrnehmung.
Macht bitte unbedingt weiter so!
Liebe Grüße
Claudi
Der Eintrag hat mich zu Tränen gerührt. Selbstakzeptanz ist für mich ein schweres Thema, ich kritisiere meinen Körper viel zu hart… Es gibt nur selten Momente in denen ich mich in meinem Körper vollkommen wohl fühle… Das wirkt sich zum Glück nicht auf mein Essverhalten oder sonstiges aus nur auf mein Inneres und das ist manchmal am schwierigsten…
Wunderschöner Blogpost! Vielen Dank für die ehrlichen Worte 🙂
Ein sehr inspirierender Blogpost! Stimme dir in jederlei Hinsicht zu!
Liebe Leonie,
Ich muss dir in diesem Punkt leider Recht geben: eigentlich achten wir alle nur darauf, was anderen an uns gefallen könnte und, dass wir ja gut aussehen. Eben auf keinem Fall negativ auffallen, weil man ‚unvorteilhaft‘ gekleidet ist.
Ich finde es schön, dass du so offen über das Thema sprichst und damit der gesamten Gesellschaft Kontra gibt’s 🙂
P.S.: und die Hose steht dir übrigens sehr gut 🙂
Sehr schöner Beitrag, der zum Nachdenken anregt!
Auch ein wirklich tolles Outfit, auch fürs Büro sehr schick!
Was ich in dem Zusammenhang ganz spannend finde: viele Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen, reden von Selbstakzeptanz, dem „Man ist gut so, wie man ist“. Aber es sind überraschenderweise oft Menschen, die operativ/kosmetische etwas an sich haben machen lassen. Ist deren Aussage dann noch authentisch oder eher widersprüchlich? Akzeptiere ich mich nur dann, wenn ich nichts an mir verändere oder ist so eine Veränderung erlaubt und gehört wie ein neuer Haarschnitt dazu, so lange sie nicht zu sehr aus dem Rahmen fällt bzw. auffällt? Wie denkt ihr darüber?